Integrationsbegleitung geht weiter

 

Pressemitteilung

 "Mehr als ein Hoffnungsfunke - Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose geht weiter"

 

 Gerhard E.* ist 50 Jahre alt und seit einem Unfall mit den dazugehörigen Spätfolgen arbeitslos. Seit zwölf Jahren war er zu Hause und hat auch im persönlichen Bereich viele Tiefschläge erlebt. Heute ist er in Arbeit und sehr glücklich darüber. Er selbst sagt, dass er das ohne die Integrationsbegleitung nicht geschafft hätte.

 

Gerhard E. hat innerhalb der letzten drei Jahre am Projekt „Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familien-Bedarfsgemeinschaften in der Sängerstadtregion“ bei der E&G Projekt Agentur GmbH in Finsterwalde teilgenommen. 

Er hat sich mühsam zurückgekämpft und die Unterstützung angenommen. Dazu gehörte eine berufliche Neuorientierung unter Berücksichtigung der eigenen Ressourcen und körperlichen Einschränkungen. Gerhard E. nahm am Bewerbungstraining, Bewerbungscoaching und PC-Schulungen teil und hatte einen Probe-Job, der ihn zum Erfolg führte. Nun hat er einen zweijährigen Arbeitsvertrag im Erlebnis- und Miniaturen-Park „Kleine Lausitz“ in Elsterwerda mit den Arbeitsschwerpunkten Grünanlagenpflege und Besucherbetreuung. Dieses Neuankommen in einem adäquaten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis ist ein Ergebnis, das wir anstreben“, erzählt Kerstin Radecker. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Mike Wendrich sind beide als Integrationsbegleiter der E & G Projekt Agentur GmbH für die Menschen da, die seit Jahren arbeitssuchend sind.

 

Denn, das betont Mike Wendrich: „Arbeitslosigkeit betrifft ja nicht nur die Person selbst, oft hängen Familienschicksale daran. Das wird jetzt während der Corona-Zeit noch verstärkt.“ Soziale Vereinsamung, besondere Herausforderungen, sinkendes Selbstbewusstsein, Hoffnungslosigkeit, ausgegrenzte Kinder sind nur einige der Folgen der Langzeitarbeitslosigkeit. 

 

Die Teilnehmer kommen mit ganz unterschiedlichen Ausgangslagen und Vorstellungen in das Projekt: während die Einen sich auf dem Arbeitsmarkt orientieren und vor allem Bewerbungen schreiben möchten, müssen sich Andere beruflich völlig neu orientieren und ergänzend qualifizieren oder benötigen Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ein Ziel haben die Teilnehmer gemeinsam: Sie möchten eine Veränderung in ihrem Leben. 

 

Ein besonderes Augenmerk der beiden Integrationsbegleiter liegt auf der Arbeit mit den Familien. Hier geht es in erster Linie darum, alle Familienmitglieder an einen Tisch zu holen. Gemeinsam werden in Familiengesprächen die Unterstützungsbedarfe jedes einzelnen Familienmitglieds sichtbar gemacht. „Oft kümmern wir uns am Anfang der Familienarbeit um ganz alltagspraktische Dinge. Zum Beispiel unterstützen wir in Erziehungsfragen oder beim Organisieren eines Kita Platzes. Auch die Freizeitgestaltung spielt eine große Rolle. Wir haben besonders gute Kontakte zu Vereinen, da gibt es Angebote zur Frühförderung oder ein Schnuppertraining wird für die Kinder unseres Projektes an Familientagen organisiert“, berichten die Integrationsbegleiter. In Familien-Workshops wird zusammen gebastelt, geforscht, in der Lernwerkstatt  gemeinsam gelernt oder gesund gekocht. 

 

Insgesamt sind in den vergangenen drei Jahre 125 Menschen im Projekt betreut worden, von denen 104 länger als 24 Monate arbeitslos gewesen sind. Mehr als ein Fünftel davon ist dank des Projektes in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen, wie Gerhard E. Ein weiteres Fünftel ist in einer beruflichen Weiterbildung. „Viele Langzeitarbeitslose haben Berufe gelernt, die es heute gar nicht mehr gibt“, sagt Kerstin Radecker. Das Verständnis, dass sie ihre Fähigkeiten und Talente durch eine Weiterbildung wieder optimal einsetzen können, ist ebenfalls Teil der geleisteten Arbeit des Teams der E & G Projekt Agentur GmbH, die in unzähligen Einzelgesprächen, Kursen, Veranstaltungen und Hausbesuchen ganz, ganz kleine Schritte gegangen sind, damit Arbeit wieder möglich ist. So war es auch bei Gerhard E. 

 

Beide Integrationsbegleiter freuen sich, dass sie ihre Arbeit bis zum Juli 2022 weiterführen können. Fördermittelgeber der Europäische Sozialfond und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie Brandenburg haben weitere 18 Monate bewilligt und einer Standorterweiterung zugestimmt. Künftig werden neben Finsterwalde auch Bad Liebenwerda, Elsterwerda und Herzberg mit betreut, um unter anderem Bewerbungen zu üben, IT-Kenntnisse zu verbessern, die eigenen Potenziale zu erkennen, besser mit Geld umzugehen oder auch den Kindern bei Freizeitgestaltung und Hausaufgaben zu helfen. „Wir sind da für alle, die betroffen sind. Kommen Sie auf uns zu“, so der Aufruf der beiden Integrationsbegleiter.

 

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