Medienkompetenz ist in einer durch Digitalisierung maßgeblich beeinflussten Gesellschaft, Alltags- und Arbeitswelt eine zentrale Schlüsselkompetenz. So werden Kompetenzen der digitalen Welt u.a. zur zentralen Voraussetzung für soziale Teilhabe und sie sind zwingend erforderlich für einen erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg.
Der Umgang mit digitalen Medien gehört heute zum Alltag in europäischen Familien, auch und insbesondere in ländlichen Räumen. Kinder kommen immer eher mit digitalen Medien in Kontakt, ob über die Beobachtung der Eltern oder Geschwister bei der Benutzung oder weil sie selbst sie nutzen. Welche Relevanz der Umgang mit digitalen Medien für ein Kind oder Jugendlichen hat und in welche Richtung sich die Mediennutzung entwickelt, hängt jedoch bedeutend von der Medienerziehung der Eltern ab.
Erwachsene verwechseln die schnelle und technische Bedienkompetenz oftmals mit einer umfangreichen Medienkompetenz. Kinder und Jugendliche benötigen aber vor allem bei der Auswahl von Medieninhalten sowie bei der Verarbeitung und Regulierung der Nutzungsdauer Unterstützung. Aufgrund des ortsunabhängigen und dauerhaften Zugriffs auf digitale Inhalte reduzieren sich für Eltern allerdings die Möglichkeiten, aufgerufene Inhalte und Nutzungszeiten ihrer Kinder im Blick zu behalten. Es herrscht daher oft eine große Verunsicherung in Bezug auf die Medienerziehung ihrer Kinder.
Ein wesentliches Ziel des Projektes ist es daher, Eltern zu ermöglichen, sich mit dem Thema zu befassen und ausreichend zu informieren. Eine Möglichkeit Eltern bei ihrer medienerzieherischen Aufgabe zu unterstützen, bieten themenbezogene und institutionell losgelöste Elternabende. So können medienpädagogische Kenntnisse und praktische Handreichungen alltagstauglich für die Erziehung zu Hause vermittelt und im gemeinsamen Austausch erarbeitet werden.
Besonders in ländlichen Regionen Europas fehlen hierfür jedoch geschulte Medienpädagogen. Eltern und Erwachsene aus verschiedenen beruflichen Hintergründen, etwa pädagogische Fachkräfte oder Dozenten können zukünftig die richtigen Ansprechpartner sein.
Zur Erreichung des Projektziels werden folgende Aktivitäten umgesetzt:
Output 1: Entwicklung eines Fortbildungskonzeptes zur Realisierung von themenbezogenen und zielgruppengerechten E-Learning-Kursen (angepasst an die Altersgruppe der Kinder) zur Befähigung zum MediaParent-Berater in Form eines Curriculums.
Output 2: Entwicklung einer E-Learning-Plattform mit zielgruppengerechten Kursen zu verschiedenen medienpädagogischen Themen zur Befähigung zum MediaParent-Berater.
Output 3: Schaffung einer Sammlung praxiserprobter, themenbezogener und zielgruppengerechter Materialien zur Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung medienpädagogischer Elternabende. Diese Materialsammlung soll den „ehrenamtlichen“ Beratern Zeit und Arbeit abnehmen und damit die Bereitschaft zur Durchführung eines Elternabends steigern.
Output 4: Entwickelt wird eine geeignete und für die regionalen Bedingungen spezifische Methode zur Evaluierung von Lernleistungen durch online-basierte Testverfahren für zukünftige MediaParent-Berater. Als Nachweis für erworbene Kenntnisse erhält der Teilnehmende eine Teilnahmebescheinigung. Die onlinebasierte Kompetenzfeststellung bietet sich besonders für ländliche Räume an.
Output 5: Entwicklung einer Datenbank als Background einer dynamischen Landkarte im Frontend, welche zum Auffinden von MediaParent-Beratern in der näheren Umgebung dient. Darüber hinaus können eingetragene MediaParent-Berater sie zum Austausch und zur Vernetzung untereinander und über die eigenen Landesgrenzen hinweg nutzen.
Die Entwicklung des Curriculums (Output 1) liegt in diesem Projekt federführend bei der E&G.
Weitere Informationen:
Webseite: https://www.mediaparents.eu/
Facebook: https://www.facebook.com/MEDIAPARENTS.ERASMUS
Instagram: https://www.instagram.com/mediaparents_erasmus/
Youtube: https://www.youtube.com/user/VereinG3
Ihre Ansprechpartnerin
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Eva-Maria König
E-Mail: e.koenig@eg-projektagentur.de
Telefon: 0 35 31 – 79 70 81
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.